Berlin-Marathon Erfahrungsbericht
Mein Weg zum Berlin-Marathon – Mit Fokus, Ausdauer und dem richtigen Mindset
Einen Marathon zu laufen, bedeutet weit mehr als 42,195 Kilometer zu bewältigen. Es ist eine Herausforderung für Körper und Geist – und eine Erfahrung, die einen langfristig prägt.
Ich stelle mich gern sportlichen Herausforderungen. Nachdem ich im letzten Jahr meinen ersten Halbmarathon gelaufen bin, war für mich schnell klar: Ich möchte mir ein neues Ziel setzen – etwas, das mich fordert und motiviert, noch weiter zu gehen. Der Marathon war dafür genau das Richtige.
Also habe ich mich im vergangenen Jahr für den Berlin-Marathon beworben – und im Dezember kam dann tatsächlich die E-Mail: „Herzlichen Glückwunsch, du bist dabei!“
Mein erster Gedanke war ehrlich gesagt: Okay – jetzt wird’s ernst. Aber die Freude überwog schnell, und ab da war klar: Die kommenden Monate stehen ganz im Zeichen der Vorbereitung.
Die Vorbereitung – Struktur, Geduld und Durchhaltevermögen
Die Vorbereitung auf den Berlin-Marathon erstreckte sich über viele Monate und bestand aus mehreren aufeinander aufbauenden Trainingsphasen – jede mit einem klaren Schwerpunkt, wobei die Inhalte der vorherigen Phasen immer beibehalten wurden.
Zu Beginn stand der Aufbau der Grundlagenausdauer im Vordergrund: längere, ruhige Läufe in moderatem Tempo, um das Herz-Kreislauf-System zu stärken und eine stabile Basis zu schaffen.
In der zweiten Phase wurde das Training abwechslungsreicher. Neben den längeren Dauerläufen kamen Intervalltrainings hinzu – kurze, schnelle Läufe im Wechsel mit Erholungsphasen, um Tempo, Effizienz und Laufökonomie zu verbessern.
In der dritten Phase wurden die Umfänge gesteigert. Die Long Runs erreichten Distanzen von 20 bis 33 Kilometern und forderten sowohl körperlich als auch mental. Gleichzeitig blieben Grundlageneinheiten, Intervalltrainings und lockere Erholungsläufe weiterhin Teil des Plans – das Training baute sich also immer weiter aufeinander auf.
Begleitend spielte das Krafttraining über alle Phasen hinweg eine wichtige Rolle – insbesondere zur Stärkung der Bein- und Rumpfmuskulatur. Eine stabile Körpermitte sorgt für bessere Haltung, reduziert das Verletzungsrisiko und hilft, auch bei Ermüdung die Lauftechnik aufrechtzuerhalten.
In den letzten zwei Wochen vor dem großen Tag begann die sogenannte Tapering-Phase. Der Trainingsumfang wurde reduziert, um dem Körper Zeit zur Erholung zu geben. Im Fokus standen lockere Läufe, ausreichend Schlaf und eine bewusste Ernährung. Kurz vor dem Marathon folgte das klassische Carboloading, um die Energiespeicher optimal zu füllen.
Race Day – 42 Kilometer, die man nie vergisst
Und dann war er da: der Tag des Berlin-Marathons. Schon am Start lag Spannung in der Luft – tausende Läuferinnen und Läufer, Musik, Energie, Emotionen.
Die Bedingungen waren herausfordernd: 27 Grad, hohe Luftfeuchtigkeit und aufgeheizte Straßen machten den Lauf alles andere als leicht. Aber genau hier zeigt sich, wie wichtig mentale Stärke ist. Ein Marathon ist kein Kampf gegen die Uhr, sondern einer mit sich selbst. Jeder Kilometer bringt neue Gedanken, neue Zweifel – und neue Motivation.
Als ich schließlich die Ziellinie überquerte, war das Gefühl unbeschreiblich: Stolz, Erleichterung und Dankbarkeit, dass sich all die Mühen der Vorbereitung ausgezahlt haben.
Mein Fazit
Eine Marathonvorbereitung ist in gewisser Weise selbst ein Marathon – kein Sprint. Sie erfordert Zeit, Geduld, Disziplin und die Fähigkeit, mit Höhen und Tiefen umzugehen. Es gibt Trainingstage, an denen alles leichtfällt und andere, an denen einfach nichts funktioniert. Aber genau diese Momente formen einen – körperlich und mental.
Der Berlin-Marathon war anstrengend, intensiv und emotional – aber jede Minute wert und ich weiß: Ich würde es jederzeit wieder tun!
Haben Sie selbst ein Laufziel vor Augen? Ganz gleich, ob Sie gerade erst mit dem Laufen beginnen oder sich auf eine bestimmte Distanz vorbereiten möchten – ich unterstütze Sie gerne dabei und begleite Sie an Ihrer Seite, damit Sie Ihr Ziel mit Freude, Motivation und dem richtigen Mindset erreichen.
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