Fastenzeit 2018
Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente.
Hippokrates von Kos (460 bis etwa 377 v. Chr.), griechischer Arzt, »Vater der Heilkunde«
Am 14. Februar ist nicht nur Valentinstag, sondern auch Beginn der Fastenzeit. Die Fastenzeit ist für uns alle ein guter Anlass, auf schlechte Eigenschaften zu verzichten.
Was bedeutet Fastenzeit?
Als Fastenzeit wird im Christentum der 40-tägige Zeitraum von Aschermittwoch bis zur Nacht vom Karsamstag auf den Ostersonntag. Dieser wird mit 40 Tagen angegeben, da die Sonntage von den Fastenvorschriften ausgenommen sind.
Möchte man allerdings die ganze Zeit abstinent bleiben, sind es 45 Tage, die man durchhalten muss. Die Fastenzeit soll an die Zeit erinnern, die Jesus in der Wüste ohne Nahrung verbracht hat.
Die Regeln:
Traditionell schrieb die katholische Kirche für die Fastenzeit nicht irgendein beliebiges Opfer vor, sondern den Verzicht auf Nahrung. Heutzutage verzichten die meisten gezielt auf bestimmte Lebens- und Genussmittel wie Nikotin, Alkohol, Fleisch oder Süßigkeiten. Auch Dinge, wie Fernsehen oder vor dem Computer sitzen, stehen bei manchen auf der Liste.
Ganz harte Formen des Fastens, wie Saft-oder Teefasten, in denen man komplett auf Lebensmittel verzichtet, sollten nur gesunde Personen durchführen und am besten vorher mit einem Arzt besprochen werden.
Ob nun aus religiösen Gründen, oder nicht, Fasten hat einige gesundheitliche Vorteile:
Besserer Stoffwechsel = besseres Körpergefühl
Über die sehr genussvollen Weihnachtsfeiertage, in denen sich oft wenig bewegt und dafür viel gegessen wird, wird unser Stoffwechsel etwas träge. Die schweren Mahlzeiten belasten die Verdauung und wir fühlen uns unwohl und aufgedunsen. Natürlich reguliert sich dieses Gefühl nach Neujahr wieder, sobald man zu seiner ursprünglichen Ernährungsweise zurückkehrt. Oft wird man aber doch die letzten Pfunde nicht ganz los und benötigt einen Neustart für den Körper. Dafür ist die Fastenzeit bestens geeignet, denn sie kurbelt den Stoffwechsel an und verzichtet man auf bestimmte ungesunde Lebensmittel, führt sie in 45 Tagen garantiert auch zu einer Gewichtsabnahme und einem besseren Wohlgefühl.
Schlechte Ernährungsgewohnheiten aufdecken
Ein weiterer positiver Aspekt der Enthaltsamkeit, ist das Bewusstwerden der eigenen Essgewohnheiten. Würde man verschiedene Personen befragen, ob sie von heute auf morgen komplett auf Süßigkeiten und Zucker verzichten könnten, würden wahrscheinlich 80 Prozent diese Frage mit einem „Ja“ beantworten, doch wirklich ausprobiert haben das die Wenigsten. Verzichtet man also in der Fastenzeit auf Schokolade oder auch auf Fleisch, merkt man erst einmal, wie abhängig man von diesem Lebensmittel geworden ist und wie es sich als eine tägliche Gewohnheit eingeschlichen hat. Deswegen kann so ein Verzicht auch als Art Entzug wirken und den inneren Schweinehund ganz schön auf die Probe stellen. Doch hat man einmal die erste Woche erfolgreich überstanden, wird es meist leichter und sobald man die ersten Erfolge sieht, steigt die Motivation. Man sollte diese 45 Tage dazu nutzen, seine bisherige Ernährung in Frage zu stellen und künftig mehr darauf zu achten, was man isst und was dem eigenen Körper gut tut. Oft sind es auch noch die guten Vorsätze, die man an Neujahr gemacht hat, welche bis zum Aschermittwoch fast schon wieder in Vergessenheit geraten sind. In diesem Fall dient die Fastenzeit auch als zweite Chance, für eine bessere Ernährung, mehr Bewegung und Wohlbefinden im eigenen Körper.
Fasten ja, aber wie?
Meist scheitert so ein Vorhaben jedoch daran, dass man nicht wirklich weiß, wie man anfangen sollte. Oft schreckt einen auch eine bereits missglückte Diät davor ab, es noch einmal zu versuchen. Um Ihnen hier zur Seite zu stehen und den Anfang leicht zu machen, startet am 19.02.2018 die Mission Wohlfühlgewicht. An vier aufeinander folgenden Abenden lernen Sie die Grundsätze einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, warum Sie mit Diäten bisher keinen Erfolg haben konnten und wie Sie es zukünftig schaffen, mehr vollwertige Lebensmittel in Ihren Ernährungsplan einzubauen.
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